Sanitär- Heizungsbranche wächst stärker als der Rest der österreichischen Wirtschaft. Mit einem Zuwachs im ersten Halbjahr von 3,9 Prozent und sehr guten Aussichten für das zweite Halbjahr, zeigt die Branche ihre Stabilität.
Zwei voneinander unabhängige Marktanalysen, vom Verband der Installations-Zulieferindustrie – VIZ und der KMU Forschung Austria, zeigen ein stabiles und hohes Wachstum in der Branche.
Aktuelle Geschäftslage
Die aktuelle Geschäftslage im Juni der Installationsbetriebe zeigt im Vergleich zum Mai d.J. ein eindeutiges Bild (Grafik 1). Knapp 50 Prozent der Betriebe sind sehr gut ausgelastet. Und auch der Rest ist mit einer guten Auslastung top unterwegs.
Dies spiegelt sich auch in der Nachfrage bei der Industrie wider, die trotz Lieferengpässe bei manchen Vorprodukten, wenig Rückstände zu verzeichnen hat. Das ist einer guten Vorplanung zu verdanken und dem guten Informationsaustausch zwischen Industrie und Handwerk.
Wachstum
Für dieses Wachstum und den künftigen Herausforderungen, die durch die Einhaltung der Klimaschutzziele auf die Branche zukommen, ist weiteres Fachpersonal erforderlich. Um hier gut geschultes und für den Markt perfekt vorbereitete Mitarbeiter zu erhalten, hat der VIZ mit der HTL Pinkafeld und der BS Mattersburg eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Damit wird Ausbildung auf höchstem aktuellem Stand garantiert. „Der Wissenstransfer findet auf allen Ebenen und in allen Richtungen statt, betont Abteilungsvorstand Gebäudetechnik OStr. DI DDr. Adalbert Schönbacher und Direktor Karl Kruisz und nimmt in dieser Form eine Vorreiterrolle ein.“
Quereinsteiger
Und für alle Quereinsteiger und IT begeisterten: Digitalisierung in der Gebäudetechnik ist das Zukunftsthema. Ob in der Entwicklung von „intelligenten“ Gebäuden, der Anwendungsplanung im Smart Home bis hin zum app-basierten Energiemanagement – die Energie- und Gebäudetechnik bietet ein nachhaltiges Berufsfeld. Der Beruf des Installateurs ist zukunftssicher und bietet ein enorm breites Aufgabengebiet. Die Zeiten des verstaubten unterbezahlten Handwerkers sind längst vorbei. Genügend Aufstiegschancen und ein enorm breites Fortbildungsangebot zeichnen diesen Beruf nicht nur aus, sondern werden auch auf Jahrzehnte hinaus für Beschäftigung sorgen.