Nach einer einjährigen Unterbrechung – bedingt durch einen Lockdown – fand der VIZ Trendkongress heuer bereits zum achten Mal als Präsenzveranstaltung statt.
Erstmals mit einer dreistelligen Besucheranzahl – bei 100 Teilnehmern wurde aus Sicherheitsgründen die Anmeldung ausgesetzt – konnte der VIZ Trendkongress erneut neue Trends und aktuelle Marktzahlen präsentieren.
Doch nicht nur die Besucherzahlen sind gewachsen. Auch der VIZ ist wieder gewachsen und konnte heuer drei neue Mitglieder begrüßen. Mittlerweile kann der VIZ als einziger SHK Verband alle Branchenthemen abdecken und mit VIZinformiert und den Kooperationsschulen, den Wissenstransfer vorantreiben. Der aktive Ausbau der Aktivitäten zeigt sich auch auf der neuen Homepage des VIZ – www.viz.at – wo alle Veranstaltungen der Mitglieder und des VIZ in einem Veranstaltungskalender sicht- und buchbar sind.
Der positive Trend ist aber nicht nur beim VIZ bemerkbar. Auch der Markttrend zeigt aufwärts. Zu große Euphorie darf aber laut Meinungsumfrage nicht auftreten, denn die Firmen, die einen enormen Zuwachs heuer verzeichnet haben, werden im kommenden Jahr mit einem Rückgang von bis zu fünfzehn Prozent rechnen müssen, so Arno Kloep in seinen Ausführungen. Die Hamsterkäufe aus 2021 werden in diesem Ausmaß 2022 schlagend werden und damit den Handel aber auch die Industrie treffen. Das Handwerk selbst darf mit einem Wachstum von 3 – 5 Prozent rechnen.
Aber nicht nur die Zahlen wurden beim Trendkongress betrachtet und in der Trendstudie zusammengefasst, sondern auch die wesentlichsten Herausforderungen bei der Logistik und bei künftigen Vorhersagemodellen, unterstützt durch künstliche Intelligenz.
Sebastian Kummer, ein renommierter Professor der Wirtschaftsuniversität Wien zum Thema Logistik, hat am eigenen Leib erfahren müssen, dass selbst bei bester Vorbereitung, manchmal der Hausverstand bessere Lösungen bringen kann als die beste Planung. Sein Appell aus dieser Erfahrung an Logistiker, nicht zu knapp kalkulieren und Reserven einbauen.
Im Vortrag über künstliche Intelligenz von Eva Eggeling, Fraunhofer Institut, wurde anhand von Praxisbeispielen gezeigt, wo KI, Betriebe unterstützen kann. Künstliche Intelligenz kann Daten auswerten und auf Basis dieser Daten Vorschläge machen. Dabei kommt es darauf an, die richtigen Daten zu erheben. Große Datenmengen alleine sind kein Garant für die richtigen Vorschläge. Auch Handwerksbetriebe arbeiten hier mit dem Fraunhofer Institut zusammen, um mithilfe von künstlicher Intelligenz praktikable nachhaltige Lösungen zu erarbeiten. Damit die Teilnehmer mit weiteren Zahlen und Prognosen zeitnah arbeiten können, erhalten sie am 5. Mai 2022 auf Basis der heurigen Umfrage bei einem virtuellen Meeting, neue Marktzahlen und Einschätzungen durch Arno Kloep. Dieses besondere Feature gibt es nur für die Teilnehmer am Trendkongress 2021.